Kreisjugendtag des Fußballkreises fand in Kupprichhausen statt

Jugendfußball: Hubert Dick als Kreisjugendleiter wiedergewählt

Der Kreisjugendtag (KJT) des Fußballkreises Tauberbischofsheim, der nach der Jugendordnung des Badischen Fußballverbandes (BadFV) alle vier Jahre sattfindet, stand im Dorfgemeinschaftshaus Kupprichhausen ganz im Zeichen der Berichterstattung über die abgelaufene Amtsperiode, der Neuwahl des Kreisjugendausschusses (KJA), sowie einem Referat von Verbandsjugendleiter Rouven Ettner zum Thema „ aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Jugendfußball“.

 

Neben den Delegierten aus den Fußballvereinen im Fußballkreis begrüßte Hubert Dick die Ortsvorsteherin von Kupprichhausen, Karin Körner, den Vorsitzenden der Sportjugend Tauberbischofsheim, Dominic Faul und den Fußballkreisvorsitzenden Jürgen Umminger. Sein besonderer Willkommensgruß galt dem Verbandsjugendleiter.

 

In seinem Tätigkeitsbericht bezeichnete Dick die vergangenen vier Jahre sowohl für die Vereinsverantwortlichen als auch den KJA als sehr herausfordernd. Insbesondere die Corona-Pandemie erzwang große Einschränkungen, so dass der Trainings-und Spielbetrieb unter-und sogar teilweise abgebrochen werden musste. Die Hygienerichtlinien umzusetzen und einzuhalten, forderte die Vereine mit Ihren Trainern und Betreuern ungemein und war auch mit erheblichen Kosten verbunden.

Dennoch sei es insgesamt gesehen, häufig in Kooperation mit Nachbarvereinen gelungen, den Nachwuchskickern adäquate Spielmöglichkeiten zu bieten. Kritikern wäre zu entgegnen, dass unter den im hiesigen Fußballkreis gegebenen Strukturen und Voraussetzungen wirklich tragfähige Alternativen zu Jugendspielgemeinschaften (JSG) und Gastspielrechten bisher von keiner Seite aufgezeigt wurden. Sicher bestehe bei einer JSG die Gefahr der „Bestenauslese“ und damit auch des Verlustes von Jugendfußballern, doch für viele Vereine sei es schlichtweg

unmöglich, mit den noch aktiven Kindern und Jugendlichen eigenständige

Mannschaften zu bilden. Fakt ist, von den im Kreis aktiven Jugendmannschaften rekrutiere sich der überwiegende Teil aus JSG oder anderen Formen der Zusammenarbeit mehrerer Vereine.

Insbesondere bei den Altersklassen U 14 bis U 19  (C-/B-und A-Junioren) seien die negativen Folgen der demografischen und auch gesellschaftlichen Entwicklung auf den Jugendspielbetrieb deutlich spürbar, weshalb eine enge Zusammenarbeit mit den Kreisen Buchen und Mosbach bereits praktiziert und auch zukünftig unerlässlich erscheine.

Deutlich positiver dagegen die Entwicklung bei den jüngeren Kickern. Bei den D-Junioren (U 13), die seit der laufenden Saison im Wettspielformat mit 8er -Teams spielen, zeige sich eine hoffnungsvolle Entwicklung.

So habe sich die Anzahl der gemeldeten Teams in der laufendem Saison gegenüber der Saison 2020/21um fast ein Viertel erhöht.

Erfreulicherweise seien nach Corona auch wieder mehr Kids im Alter zwischen sechs und zehn Jahren (E-und F-Junioren) zum Fußball spielen in die Vereine gekommen. So konnten sich die Vereine insbesondere bei den F-Junioren (U 9) über einen deutlichen Zuwachs freuen. Dies bedeute in Zahlen ausgedrückt: In der laufenden Saison mit rund 450 Kindern fast 20% mehr Mädchen und Jungs als zur Saison 2020/21.

Bleibe zu hoffen, dass davon möglichst viele Spielerinnen und Spieler bis zur A-Jugend und auch danach dem Fußball treu blieben.

Zusammenfassend stellte Dick fest, auch in den letzten vier Jahren sei es gemeinsam gelungen, für ca. 1500 - 1800 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 19 Jahren einen regelmäßigen und geordneten Spielbetrieb zu gewährleisten.

Dies sei insbesondere auch ein Verdienst der Jugendtrainer und Jugendtrainerinnen, die teilweise unter schwierigen Bedingungen engagiert im Einsatz waren, wofür sich Dick an dieser Stelle ausdrücklich bedankte und um weitere Mitarbeit im Jugendfußball warb.

 

Ergänzend zu diesem Bericht referierte Verbandsjugendleiter Ettner über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Jugendbereich. Ausgehend von dargestellten Zahlen und Trends im Amateur-und Jugendfußball auf Verbandsebene zeigte er auf, mit welchen Angeboten und Maßnahmen der Verband die Jugendarbeit in den Vereinen unterstützt, um die Nachwuchsfußballer langfristig an den Verein zu binden. Er ging dabei u.a. auf Themen wie Reform im Kinderfußball, Elternarbeit, Traineraus-und Fortbildung, Zusammenarbeit Schule – Verein, sowie Erwartungen und Herausforderungen aus Sicht der Nachwuchskicker ein.

 

Zum Bericht des KJL und anschließendem Referat gab es keine Wortmeldung aus dem Kreis der Delegierten, so dass auf Vorschlag von Umminger der KJA einstimmig entlastet wurde.

 

Unter Leitung des Kreisvorsitzenden erfolgten danach die Neuwahlen.

Gewählt wurden auf entsprechenden Vorschlag und ohne Gegenkandidaten:

Kreisjugendleiter: Hubert Dick, Hundheim

Beauftragter für Schulfußball: Uwe Schultheiß, Großrinderfeld

Beauftrage für Mädchenfußball: Cora Heidinger, Oberbalbach

Beauftragter für Entwicklung und Projekte: Bernd Schmid, Dörlesberg,

Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit: Rainer Hecker, Tauberbischofsheim.

Nach Annahme der Wahl bedankte sich Umminger bei den Delegierten für das einstimmige Votum und wünschte allen Beteiligten auch weiterhin eine harmonische Zusammenarbeit im Sinne des Jugendfußballs.

Anschließend stellte Dick die weiteren Mitarbeiter*innen, die Kraft Amtes Mitglied im KJA werden, vor.

Peter Gaspar (C-Junioren), Bernd Vollert (D-Junioren) und Daniel Dörner (E-Junioren) übernehmen als Kinder-und Jugendfußball-Beauftragte die Verantwortung in den angegebenen Altersklassen auf Kreisebene (Staffelleiter) und Talisa Ballweg ist Vertreterin der jungen Generation. Kreispokalspielleiter bleibt B. Schmid, der auch weiterhin die Kreisliga der B-Junioren betreuen wird. Er übernimmt auch das Amt des stellvertretenden KJL. Die Spieltage der F-Junioren werden künftig von H. Dick und R. Hecker geplant und organisiert.

 

Nachdem auch die Delegierten für den Verbandsjugendtag am 13. Juli in Sinsheim einvernehmlich bestellt waren, verabschiedete Dick mit etwas Wehmut die langjährigen Mitstreiter im KJA, Werner Münster ( über 50 Jahre im KJA), sowie Hans Kastner und Andreas Hagner mit einem Präsent.

 

Für mindestens 20 Jahre verdienstvolle Tätigkeit als Vereins-oder Verbandsmitarbeiter überreichte der Kreisvorsitzende im Namen des BadFV den langjährigen Mitarbeitern im KJA Rainer Hecker, Hans Kastner und Uwe Schultheiß die Verbandsehrennadel in Silber und würdigte ihre Verdienste für den Fußballsport.

 

Der alte und neue KJL Hubert Dick dankte alle Anwesenden abschließend für ihre Mitarbeit und ermunterte sie, auch weiterhin den Jugendfußball tatkräftig zu unterstützen, damit der Fußball auch im Fußballkreis Tauberbischofsheim eine Zukunft hat.   (kja)